Neubau eines Wertstoffhofs samt Pendlerparkplatz
veröffentlicht am 09.09.19Projektziel:
Umzug bei zeitgleicher Vergrößerung des bestehenden Wertstoffhofs an eine freie und besser erreichbare Fläche in der “Oberen Zell” mitsamt der Realisierung eines Pendlerparkplatzes für ca. 50 Fahrzeuge
Projektkosten:
1,4 Mio. EUR (gemäß Kostenrahmen),
davon 1.025.000 EUR als Eigenmittel der Gemeinde
sowie 375.000 EUR als Fördermittel des Landkreises
Zeitliche Umsetzung:
Planung / Genehmigung / Fördermittelbeantragung / Vergabe:
Start im Dezember 2018, bis Mitte 2021 geplant
Bauliche Umsetzung:
Von Herbst 2021 bis Mitte 2022 geplant
Der aktuelle Wertstoffhof der Gemeinde in der Raiffeisenstraße erfreut sich zwar großer Beliebtheit, stößt allerdings angesichts der umfangreichen Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde zusehends an seine platzbedingten Grenzen. So ist das bestehende Areal etwa 1.360 m² groß und bietet Platz für maximal 15 anliefernde Fahrzeuge, welche außerhalb des Wertstoffhofs parken müssen. Aber auch die Verortung neben einem Baustoffhandel, einer Tankstelle und dem Bauhof ist suboptimal und führt regelmäßig zu verkehrlichen Schwierigkeiten.
Aus diesem Grund plant die Gemeinde Wenzenbach die Umsiedlung des Wertstoffhofs etwa 500 Meter weiter ortsauswärts entfernt an die sogenannte „Obere Zell“. Hier könnte ein etwa 2.000 m² großes Areal als Wertstoffhof geschaffen werden, welches einerseits mehr Platz für die einzelnen Container bietet, andererseits auch direkt von 15 PKW (mit maximal 4 zusätzlichen Anhängern) befahren werden kann, sodass eine Anlieferung wesentlich unkomplizierter von Statten geht. Durch sinnvolle Einbahnstraßenregelungen und die Schaffung eines auskömmlichen Kreuzungsbereichs zur Kreisstraße würde auch die Verkehrssituation deutlich verbessert werden. Die Anbindung der “Oberen Zell” ist durch die Kreisstraße, die direkt benachbarte B16-Auffahrt sowie die nur in kurzer Entfernung entstehende “Südspange” ideal und leicht von allen Ortsteilen erreichbar.
Neben dem neuen Wertstoffhof könnten weitere 46 Stellplätze für Fahrzeuge entstehen. Diese würden einerseits als zusätzliche Parkplätze für den Wertstoffhof fungieren (sofern die 15 Stellplätze in Auslastungszeiten nicht ausreichend sind), wären andererseits aber auch als Pendlerparkplatz nutzbar. Hierdurch würde die Durchführung von Fahrgemeinschaften in Richtung Regensburg wohl wesentlich erleichtert werden. Durch eine ebenfalls geplante ÖPNV-Anbindung des Pendlerparkplatzes könnte sich hier aber auch ein P&R-System etablieren, welches wiederum die ohnehin stark frequentierten Straßen nach und in Regensburg ein wenig entlastet.
Für die Schaffung der notwendigen Zufahrtsstraßen samt Kreuzungsbereich zur R6, für die Realisierung der geschotterten und befestigten Flächen sowie für die erforderlichen Gebäude samt Erschließungsarbeiten rechnet die Gemeinde Wenzenbach mit ungefähren Kosten von 1,4 Mio. Euro. Hiervon könnten 375.000 Euro in Form einer Förderung des Landkreises für den neuen Wertstoffstandort zurückfliesen. Aktuell ist die Gemeinde auf der Suche nach einem geeigneten Planungsbüro für die Begleitung des erforderlichen Bauleitverfahrens sowie der Erschließungsplanung. Aufgrund sehr aufwendiger und langwieriger Vorbereitungsprozesse im Vorfeld (Änderung des Flächennutzungsplans, Aufstellen eines Bebauungsplans, umfangreiche ökologische Untersuchungen etc.), welche zur Schaffung des Baurechts aber unbedingt erforderlich sind, geht die Gemeinde Wenzenbach von einem Baubeginn im Herbst 2021 mit einer Fertigstellung bis Mitte 2022 aus.
KommentareKommentare
abonnieren.