Verbesserte Anbindung der Pilsen-Allee an die B16 bei Gonnersdorf
veröffentlicht am 19.07.18Projektziel:
Schaffung einer neuen Anbindung der “Pilsen-Allee” an die B16 bei Gonnersdorf mit einer damit einhergehenden Verkehrsentlastung der Ortsteile Gonnersdorf und Irlbach sowie einer optimalen Verkehrserschließung des potentiellen neuen Gewerbegebiets am Thanhof
Projektkosten:
noch keine Schätzung vorhanden
Zeitliche Umsetzung:
Planung / Genehmigung / Fördermittelbeantragung / Vergabe:
Start im März 2017, Ende noch unbekannt
Die Stadt Regensburg plant derzeit zusammen mit dem Landkreis Regensburg, der Gemeinde Wenzenbach und dem Staatlichen Bauamt eine mögliche Verlängerung der Pilsen-Allee mit Anschluss dieser Straße an die B16 mittels einer neu zu errichtenden Anschlussstelle bei Gonnersdorf. Von dieser größeren Straßenbaumaßnahme erhofft man sich unter anderem die Erreichung der nachfolgenden Ziele:
- Eine verbesserte Anbindung der Ostumgehung Regensburg (Pilsen-Allee) an die B16 schaffen
- Die Ortsteile Gonnersdorf und Irlbach vom Durchgangsverkehr entlasten
- Das von der Gemeinde Wenzenbach geplante Gewerbegebiet am Thanhof mit einer guten Verkehrsanbindung versehen (siehe separate Projektbeschreibung)
- Eine verbesserte Anbindung des Gewerbegebiets Haslbach (Hofer Straße) an die B16 schaffen
- Eine spätere Verlängerung der Ostumgehung Regensburg zur B15 bzw. zur A93 bei Regenstauf (überörtliche Verbindungsstraße) ermöglichen
Zu diesem Zweck wurde ein verkehrsplanerisches sowie technisches Gutachten zur überörtlichen Verkehrsanbindung der Region in Auftrag gegeben, welches sich primär mit den verschiedenen Möglichkeiten einer Verlängerung der Pilsen-Allee beschäftigt. Die aus dem Gutachten hervorgehenden Empfehlungen zu Straßenbaumaßnahmen nehmen natürlich auch direkten Einfluss auf die noch zu konkretisierende Verkehrserschließung des von der Gemeinde Wenzenbach geplanten Gewerbegebiets am Thanhof, weshalb die Gemeinde regelmäßig in die Abstimmungen und Planungen eingebunden ist. Auch hat die Gemeinde sicherzustellen, dass insbesondere das Ziel einer verkehrlichen Entlastung der Ortsteile Gonnersdorf und Irlbach mit Nachdruck verfolgt und umgesetzt wird.
Die Machbarkeitsuntersuchung konnte 6 konkret mögliche Varianten einer Verlängerung der Pilsen-Allee an die B16 hervorbringen und hat auch bereits mit einer Bewertung und Kommentierung der einzelnen Varianten begonnen. Allerdings konnten sich die Projektbeteiligten (zu welchen auch das Verkehrsministerium der Bundesrepublik Deutschland gehört) bis dato nicht final auf eine gemeinsame Variante einigen, welche weiterhin verfolgt werden soll. Dies liegt vor allem an den teils deutlich abweichenden Interessen der einzelnen Projektbeteiligten:
- Die Gemeinde Wenzenbach präferiert die bestandsnahen Varianten 1 und 2, welche einen Ausbau der aktuellen Kreisstraße „Böhmerwaldstraße“ vorsehen und maximal flächensparend die Verbindung zur B16 mit einer neuen Anschlussstelle nahe Gonnersdorf vollführen. Hierdurch würde einerseits der Verkehr vor Gonnersdorf sinnvoll auf die B16 geführt werden, andererseits hätte diese Varianten keine negativen Auswirkungen auf das geplante Gewerbegebiet der Gemeinde. Die Variante 3 durchschneidet dahingegen das Gewerbegebiet in Gänze, wodurch dieses massiv an Attraktivität verlieren würde oder gar komplett aufgegeben werden müsste. Die Variante 5 wird seitens der Gemeinde aufgrund des damit verbundenen, immensen Flächenverbrauchs auch kategorisch abgelehnt.
Derzeit deuten sich allerdings Entwicklungen an, welche auf eine Realisierungsfähigkeit einer bestimmten Untervariante der bestandsnahen und von der Gemeinde favorisierten Variante 1 hoffen lässt. In der aktuell verstärkt untersuchten Untervariante würde der Anschluss an die B16 allerdings westlich der Bahngleise erfolgen.
- Das Staatliche Bauamt erachtete zunächst die Varianten 1 und 2 dagegen für weniger attraktiv, da diese wohl keine optimalen „Zubringerstraßen“ für eine neue B16-Anschlussstelle darstellen würden. Durch Umplanungen und Optimierungen konnten diese Befürchtungen in einer Untervariante der bestandsnahen Variante 1 allerdings weitestgehend ausgeräumt werden, sodass diese aktuell für möglich erscheint.
- Die Varianten 4 und 5 werden seitens der Stadt Regensburg abgelehnt, da diese nicht vereinbar mit Erschließungsplänen neuer Baugebiete in den betroffenen Bereichen sind.
Zusätzlich zu allen genannten Varianten würde wohl auch eine Optimierung der Anschlussstelle “Haslbach” für eine bessere Übersichtlichkeit und Verkehrslenkung, wie auch ein weiterer, langfristig 4-streifiger Ausbau der B16 vollzogen werden. Es bleibt daher zu hoffen, dass eine rasche Einigung der Projektbeteiligten auf eine für alle zufriedenstellende Variante getroffen werden kann. Die Bewertung der einzelnen Möglichkeiten muss auf jeden Fall auch hinsichtlich einer möglichst zügigen baulichen Realisierungsmöglichkeit der Verlängerung geschehen, da insbesondere der Ortsteil Gonnersdorf eine Verkehrsberuhigung erfahren muss. Realistisch gesehen ist allerdings auch zu erwähnen, dass ein Projekt in dieser Größenordnung (mit der Schaffung einer neuen B16-Anschlussstelle) in die langfristige Investitionsplanung des Bundes aufgenommen werden müsste und somit eine längere Vorlaufzeit bis zur Realisierung benötigt, da zunächst höher priorisierte Projekte durch das Staatliche Bauamt abzuarbeiten sind. Insofern geht die Gemeinde Wenzenbach von einer vollständigen Realisierbarkeit aller genannten Maßnahmen in den Jahren 2030 bis 2033 aus.
Ergänzend sei noch zu erwähnen, dass alle Varianten eine „Abwertung“ der Innerortsstraße in Gonnersdorf von einer Kreisstraße zu einer Gemeindestraße beinhalten würden, wodurch dann durch die Gemeinde Wenzenbach selbst verkehrsberuhigende Maßnahmen für den Innerortsbereich wie eine Beschränkung auf 30 km/h oder ein Verbot für Schwerlastverkehr möglich sind. Die Straßenführung müsste ferner so konstruiert werden, dass die Vorfahrtsstraße stets in Richtung B16 führt, sodass eine Befahrung durch Gonnersdorf die Ausnahme bilden sollte.
KommentareKommentare
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“Das Staatliche Bauamt erachtet die Varianten 1 und 2 dagegen für weniger attraktiv, da diese wohl keine optimalen „Zubringerstraßen“ für eine neue B16-Anschlussstelle darstellen würden.”
Das sehe ich genau so. Da muss man dann wieder durch “Gonnersdorf” mit seinen ganzen Grundstückseinfahrten, wo beim Holzzentrum ständig die Lastwägen auf der Straße stehen. Da geht die Diskussion nach ein paar Jahren wieder an. Variante 5 erscheint mir übertrieben, wäre aber wohl das zukunftssicherste. V3 oder V3+ wäre da der Mittelweg. Leider lässt sich durch die Mischfarben im Anbindungsbereich der B16 der Straßenverlauf der einzelnen Varianten schlecht erkennen.
Servus
Wir sind ein freies Land und jeder darf seine Meinung äussern und da man sich ja öffentlich äußern darf muss ich (ich glaube ich spreche für jeden einzelnen Pendler) mal Dampf ablassen…
V3 wäre die Beste Lösung.
Hoffentlich wird es diesesmal richtig geplant.
Der Verkehr wird immer mehr, warum wird es nicht gleich von Nittenau bzw. Mitterkreith bis anschluss Autobahn Regensburg 4 Spurig gebaut, von Gonnersdorf bis Anschluss Autobahn wie ihr es 4 spurig geplant habt das für die Katz, da fahren nicht soviel rauf wie ab Nittenau bzw. Mitterkreith, warum nicht gleich richtig.
In 20 Jahren müsst ihr wieder das Geld in die Hand nehmen weil die B16 auf 4 Spuren wegen den ständig steigenden Verkehrsfluss ausgebaut werden muss. Dann fängt alles wieder von vorne an und kostet wieder Geld.
3 Spuren sind weiterhin eine Katastrophe… Unfallgefahr extrem auf dem neuen stück Bernhardswald, es wird teilweise ein paar 100m noch die andere Spur mitgenommen. Oft sehr sehr gefährlich.
Was erhofft ihr euch bitte von 3 Spuren, wir Pendler sehen das anders, die Gelder wären da für 4 Spuren.
Nehmt euch mal ein beispiel Roding – Cham, diese frisch ausgebaute Strasse ist ein Traum.
Was bringt eigentlich dieses neue stück nach Bernhardswald ???
Alle die von Richtung Nittenau und Landkreis Cham kommen lachen über dieses verhunzte stück.
Bergab nach dem Tunnel kann man überholen und bergauf Richtung Tunnel fahrt man den Lkw‘s mit 40 hinten nach. Im Winter hängen da manchmal die Lkw‘s und bergab lachen die anderen wegen dieser blöden regelung. Dann steht man auf dieser Spur, da man ja bergauf nicht vorbei fahren kann da ja das alles saudumm geplant ist.
Warum markiert ihr nicht um und gebt diesen Fehler zu, steht dazu und markiert wie schon angesprochen um.
In ganz Deutschland ist’s bergauf 2 spurig und nur in Bernhardswald umgekehrt, so etwas hab ich noch nie gesehen genau so wie andere tausendsende von Leuten auch. Warum macht ihr nicht das ganze stück bergauf 2 spuren ???
Das neue Stück das jetzt richtung Regensburg gebaut wird sollteab der “alten 3 spurigen“ bergauf 2 Spuren haben, dann ab Wenzenbach bis Gonnersdorf wieder 2.
Ein bisschen Beihilfe zu eurer Planung ist wahrscheinlich nicht verkehrt.
Das beste Planungsamt ist immer noch wie Richtung Cham geplant Amberg.
Ihr pendelt ja nicht jeden Tag von Cham nach Regensburg, deswegen fehlts schon extrem an der Planung.
Bergauf 1 spurig und bergab 2 spurig👎🤨😥 traurig ist das.
Weiter… es ist jeden Tag ein Ärgerniss nach Rgbg. zu fahren. Ihr redet immer es geht weiter aber wann und wie langsam dieses mal wieder.
Auf Cham bauen sie schneller eine 4 spurige mit mehr Kilometer trotz auffüllen und Brückenbau wie vor ein paar Jahren diese 2 Km nach Bernhardswald.
Was sollte das, warum gehts in anderen Landkreise schneller ???
Nehmt mal die Beiden Firmen (Name weiß jeder Pendler) die Richtung Cham bauen, dann geht was vorwärts… und nicht so extrem langsam wie bei der Firma nach Bernhardswald. Warum wird die Komplette Leitplanke wieder weggerissen und versetzt ???
Wer plant so falsch ???
Warum konntet ihr nicht mal den Zeitplan einhalten ???
Versetzt euch mal in die Lage der Pendler.
Pilsen Allee ist das selbe Problem. Alles wird besser hats geheißen, was ist das für eine Lachnummer. Kein 4 spuriger direkter Anschluss auf die B16, teilweise stau bis fast mitte Osttangente beim Feierabendverkehr. Alle fahren über Gonnersdorf.
Irlbach freut sich wegen dem vielen Verkehr der jetzt schon Jahrelang durchrollt, es fährt jeder 2te da durch weil man ja in der lächerlichen Einfädelspur auf die B16 in Haselbach ständig andere reinschneiden muss. Die Autos kommen mit 90kmh runter und unten ist so eine saudumme einfädelspur mit ein paar meter, beschleunigen Fehlanzeige. Genau wie in Bernhardswald, warum wurde diese nicht gleich 200m bis zur Brücke länger gemacht ? Ebenfalls eine sehr gefährliche einfahrt.
Warum habt ihr die Brücke in Haselbach nicht verbreitert. Wäre so viel platz, beschleunigen und rausfahren könnte man auch leichter.
Bitte denkt ab jetzt mit das nicht wieder ein Verkehrchaos ensteht wie in der Pilsen Allee bis auf die B16.
Nach Jahren weiß jeder welche Fehlplanung die Strasse war. Bitte macht es ab jetzt besser und verschont unsere Nerven. Ich denke ich spreche für alle Pendler.
Sehr geehrter Herr Bayer,
derzeit werden bereits erste Rodungsarbeiten für die dritte Spur zwischen Wenzenbach-Grabenbach und Gonnersdorf durchgeführt. Für dieses Teilstück gibt es bereits eine rechtskräftige Planfeststellung, die lediglich den dreispurigen Ausbau vorsieht. Ab welchem Punkt die Bundesstraße vierspurig ausgebaut wird, hat natürlich nicht die Gemeinde zu entscheiden. Selbstverständlich wäre es aber sinnvoll, ab Haslbach die B16 max. leistungsfähig auszubauen.
Ihre Anregungen geben wir an das Staatliche Bauamt in Regensburg weiter.
Viele Grüße
SK
Vielen Dank für die Rückmeldung
Schöne Weihnachten und viele Grüße