Innere Mitte Wenzenbach
veröffentlicht am 27.11.20Projektziel:
Verschönerung und städtebauliche Aufwertung des Ortskerns von Wenzenbach rund um die Kirche sowie Sparkasse / Fahrradladen / Eisdiele / Metzgerei unter Einbezug sinnvoller Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten
Projektkosten:
noch keine Schätzung vorhanden
Zeitliche Umsetzung:
Planung / Genehmigung / Fördermittelbeantragung / Vergabe:
Start im Januar 2019 (aktuelles Verfahren), Ende noch unbekannt
Die Gemeinde Wenzenbach versucht seit mehreren Jahren, das auch als “Innere Mitte” bekannte Areal rund um die Kirche, sowie die Sparkasse samt Eisdiele, Fahrradladen und Metzgerei städtebaulich aufzuwerten und in diesem Zuge zu verschönern. Nach dem Ansinnen der Gemeinde könnte auf den knapp 6.000 m² umfassenden Areal eine attraktive Wohnbebauung mit einer einladenden und offenen “Ladenfront” zur Straßenseite hin entstehen, welche ausreichend Platz für gewerbliche Einheiten anbietet. Ergänzt werden könnten die bestehenden gewerblichen Einheiten um zusätzliche gastronomische und medizinische Angebote, sodass das Gesamtareal hierdurch einladend wirkt und der Öffentlichkeit einen gelungenen Anlaufpunkt für Besorgungen und zum Verweilen anbietet. Mitunter gilt als Zielsetzung hierbei auch die Schaffung grüner Freiflächen im Rahmen der angedachten Wohnbebauung, wobei durch das Areal auch eine Fußwegebeziehung von der Ortsmitte in Richtung Rathaus-Areal ermöglicht werden soll. Eine solche verkehrsberuhigte und grüne Erreichbarkeit wäre vor allem für die benachbarten Bewohner des Seniorenheims sehr zu begrüßen und würde die Attraktivität der “Inneren Mitte” nochmals steigern.
Seit dem Jahr 2014 wurden zur Erreichung dieser Ziele verschiedene Entwürfe und städtebauliche Lösungen seitens der Eigentümer präsentiert (die Flächen befinden sich nicht in kommunaler Hand). Hierbei konnte aber leider wiederholt kein mehrheitsfähiger Konsens zwischen den jeweiligen EIgentümern und der Gemeinde erzielt werden, welcher alle städtebaulichen und wirtschaftlichen Ansinnen adäquat berücksichtigen würde. Um die gemeindliche Planungshoheit für das Areal aber nicht zu verlieren, hat die Gemeinde im Juli 2015 den Aufstellungsbeschluss eines Bebauungsplans für die “Innere Mitte” gefasst, welcher planerisch allerdings nicht formell weiterverfolgt worden ist. Stattdessen wurde in Kooperation der beiden Eigentümer mit der Gemeinde und einem möglichen Bauträger bis Ende 2016 ein vielversprechendes und seitens der Gemeinde befürwortetes Konzept einer Gesamtbebauung entwickelt, welches die anfänglich genannten Zielsetzungen an die städtebauliche Entwicklung und Nutzung beinhaltet hätte. Leider wurde von diesem Konzept seitens der Eigentümer letztendlich aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten abermals Abstand genommen.
Nach dem Scheitern der Planungen Anfang des Jahres 2017 hat die Gemeinde Wenzenbach im Januar 2019 den erneuten Versuch gestartet, eine städtebaulich ansprechende Lösung für die “Innere Mitte” zu entwerfen. Hierzu hat der Gemeinderat den Auftrag erteilt, den im Jahr 2015 gefassten Aufstellungsbeschluss nun zu einem vollständigen, qualifizierten Bebauungsplan unter Beteiligung eines geeigneten Stadtplaners weiterzuentwickeln. Ziel und Zweck der Planung ist es, den Ortsmittelpunkt attraktiver zu gestalten und eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung durch eine Nutzungsmischung aus Wohnen, verschiedener gewerblicher (auch medizinischer) Angebote, sozialer Infrastruktur und eventuell Nahversorgung zu gewährleisten. Die diesbezüglichen Planungen wurden zwischenzeitlich an die Arbeitsgemeinschaft der Landschaftsarchitekten “Linke + Kerling” zusammen mit dem Architekturbüro “Bortenschlager” übergeben, welche mehrere Varianten einer möglichen Nutzung der Flächen ausarbeiteten und dem Gemeinderat Wenzenbach in der Sitzung am 18.02.2020 zur weiteren Diskussion und Beschlussfassung präsentierten.
Dieser konnte sich auf keine der vorgestellten Varianten verständigen und beschloss daher lediglich nachfolgenden Umgriff, der als erste Beteiligungsgrundlage für die Fachstellen und die Öffentlichkeit gilt.
Die Arbeitsgemeinschaft wird dem Gemeinderat im Frühjahr 2021 neue, im Detail konkreter ausgearbeitete Entwürfe präsentieren.
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